Sachs Motoren Kolben fest.

Sachscupspezi

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K50 RL HERCULES GS
Hallo
Ich habe einen Sachs Motor Sachs 50 G2S AB 10028 mit 1,6 PS.
Der Vorbesitzer hat da schon versucht den Kolben zu lösen ,ohne Erfolg.
Da der Kolben unterhalb von den Kanälen steht ,ist die Methode mit der Fettpresse da zu drücken nicht machbar.Lange Rede langer kurzer Sinn ,ich trenne den Motor und entnehne ,Welle mit Kolben und Zyinder.Die Kurbewelle und Kolben müssen eh neu,dann macht der Zylinder den Kohl nicht fett. Mit Wärme nochmal versuchen,der Sitz aber richtig extrem fest. Mal schauen. 17 Jahre Standzeit. Der Motor ist sonst richtig top,keine Ausbrüche,Gänge lassen sich einlegen u.s.w.
Die Zündung sieht top aus. Mal schauen was innen so los ist.4ooo Kilometer hat der Motor erst gelaufen,ist aus einer Rixe.
Schon mal angefangen zu demontieren . Morgen mach ich mal weiter.Gruss Klaus
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<br /><br />-- 21.02.2021 17:03 --<br /><br />
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Hallo Klaus,
danke fürs zeigen, und viel Erfolg bei der "Kolbenbefreiung"!
Gruß
Niklaus
 
Hallo Niklaus
Die Bilder sind da etwas durcheinander . Das kann sich ja jeder in die richtige Reihenfolge zurecht rücken.
Da ist mit Gewalt gemurkst worden. Korrosion kann wie verschweißt wirken, staucht man da noch was ,wirkt das wie ein Keil. Unten sind diese Zylinder nicht so dick, wie bei den 501/3+4 Motoren. Da muss man schon aufpassen. Nachher mal schauen ob da was angerissen ist. Ich denke wenn es ausgebaut ist, das ich das Pleuel abtrenne und den Kolben mal in die andere Richtung treiben werde. Den Zylinder vorher mal richtig warm machen. Kurbelwelle und Kolben ,kann man jetzt eh vergessen. Beim Zylinder schau ich mal . Der muss dann auf das erste Übermaß 38,3 mm eventuell 38,6 mm instand gesetzt werden. Ich rechne schon mal mit mindestens 200 € an Ersatzteilen. Einiges hab ich ja auch noch.Schrauben kostet mir ja nur die Zeit. Der Motor ist über 50 Jahre alt,dafür echt super gut. Das lohnt auf jeden Fall.
Gruß Klaus
 
Meist hängt das ja in irgendeiner Art und Weise mit dem Kolbenring zusammen.

Meine erste "Gewaltmethode" ist, den Kolben so anzubohren, das ich den Pin entferne, der den Ring am verdrehen hindert.
Damit verschaffen ich dem Ring mehr Bewegungsfreiheit und nehme Spannung aus dem System.
Über das Loch kann dann auch gut Kriechöl an den Ring gebracht werden.
 
Hallo Matthias
Ich habe schon einige feste Zylinder los bekommen ,dieser ist einfach der Hammer. Das es da an den Ringen liegt, ist mir klar.
Ich habe den Zylinder gekippt und den Kolben von Innen und von unten mit Rostlöser behandelt . Dann mit einer Lötlampe den Zylinder warm gemacht. Da passiert nichts. Den Pin weg bohren ja gut, kann man machen. Ich bekomme den Kolben da schon raus. Die Welle wird mindesten mit einem neuen Pleulsatz versehen und gerichtet. Der Zylinder wird aufs nächste Übermaß gebracht. Der hat zwei Pinne, die muss man erst mal treffen ,da muss man schon genau bohren, sonst haut man noch in die Zylinderwandung. Wie gesagt ,erstmal ausbauen dann schauen, vielleicht den Pleuel absägen. Einsprühen ,warm machen und den Kolben in die andere Richtung treiben. Spannung ist da wohl weniger das Problem ,das ist extrem angerostet: Die Ringe sind im Kanalbereich. Wenn ich das nicht so raus bekomme, bohre ich mal. Ich weiß aber ,das ich den Lümmel auch ohne zu Bohren besiege. Gruß Klaus

-- 21.02.2021 21:45 --

Wenn der Kolben etwas tiefer säße, könnte ich den Kolbenbolzen raus drücken. Dann den Kolben mit meiner Presse nach oben hin ausdrücken. Ist leider nicht der Fall.<br /><br />-- 21.02.2021 22:02 --<br /><br />Wie schon gesagt ,der Zylinder ist unten etwas dünnwandig, deswegen möchte ich den Kolben nach oben hin drücken.
 
Hallo
Den Motor hab ich getrennt und die Kurbelwelle entnommen.
Der Kolben ist im Zylinder schon etwas verkantet ,so wurde da drauf gedroschen. Der Kolben, ist da schon vom Material her gestaucht/ verformt. Egal nachher mal schauen.Der Motor wurde extrem Fett gefahren Ölkohle ohne Ende. Das Getriebe ist sonst aber top.
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<br /><br />-- 22.02.2021 15:48 --<br /><br />Kurz und schmerzlos.Das Pleuel war eh krumm.Warm gemacht und mit der Presse ausgedrückt.Das ging nicht geschmeidigt,es knackte ganz schön. Den Zylinder ,werde ich trotzdem erneuern,es sind keine Riefen oder Kerben an den Kanälen zu sehen.So ganz vertraue ich dem Teilchen nach der Misshandlung nicht mehr.Da die Pinne weg zu bohren wäre ohne Nutzen gewesen.
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Ich habe schon mehrere Sachs 50 zerlegt, bei denen der Kurbelraum ähnlich versifft war. ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass der Motor in dem Fall Getriebeöl über den Simmerring gezogen hat.

Aber das sind ja eigentlich keine Ölablagerungen, sondern Verbrennungsrückstände. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass die Ablagerungen entweder von Abgasen kommen, die sich an den Kolbenringen vorbeigedrückt haben, oder dass Abgase z.B. durch eine falsch eingestellte Zündung über die Überströmer zurück in das Kurbelgehäuse schlagen.
Was meinst Du, ist das möglich?
 
Hallo
Mag so sein. Bei meinem Motor ,sind die Wellendichtringe nicht ganz hart,eher noch weich.Das sie noch gut dichten ,glaube ich aber nicht. Wie auch immer ,der Motor wird instand gesetzt und dann sind diese Sachen, für mich kein Thema mehr. Ob das vom Zweitaktöl kam, oder vom Getriebeöl ,kann ich dir nicht sagen.Der Kolben ,sitzt auch mit dem Zeug voll,die Ringe sind voll angebacken. Das hat alles da blockiert.Man kann die Kolben nicht mehr 1 mm in den Zylinder einführen.
Gruss Klaus
 
Den Phänomen der Ablagerungen solltest du aber auf den Grund gehen.
Nach meinem Dafürhalten scheint das ursächlich für den Motorschaden zu sein.

So wie das aussieht haben die Ringe nicht mehr dichtgehalten und es gab massives Blow-by.
Das dann noch in Verbindung mit einem hohen Ölanteil und einem schlechten Öl sorgt dann für solche Ablagerungen.
 
@hodrod
Ich habe das nicht verursacht. Der Vorbesitzer hat 1 Jahr versucht mit Rostlöser und Wärme, da was frei zu bekommen.
Dann mit einem Rundholz so da drauf geschlagen,das sich der Pleuel verbogen hat.Sogar die Pleuelbuchse ist zu einer Seite rausgewandert.Ich habe es erst behutsam versucht,keine Chance mehr. Ist eh alles Grumm,dann kann man es auch absägen und auspressen.Die Kurbelwelle braucht nur ein neues Pleuel.
Gruss Klaus

-- 22.02.2021 16:54 --

Hallo Matthias
Warum soll ich das auf den Grund gehen. Das ist und war Geschichte.Der Motor wird geneŕal überholt.Neue Welle,oder Pleuel.Neuer Zylinder/Kolben.Neue Lager Wellendichtringe und Dichtungen. Da brennt nichts mehr an. Einstellen und fertig.
Gruss Klaus

-- 22.02.2021 16:58 --

Das Blow-by ist dann vorbei.

-- 22.02.2021 17:02 --

Sieh doch geil aus.
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<br /><br />-- 22.02.2021 17:05 --<br /><br />Schön krumm, auch noch.
 
Hallo Klaus,

das DU das nicht warst, hab ich mir schon gedacht :mrgreen: Aber da sieht man mal, was so ein Pleul alles aushält, bzw. wann und wie es nachgibt.
 
Hallo
Das Moped hat laut Tachostand 4157 Kilometer gelaufen.
Mag sein, das der Tacho mal nicht lief. Folgende Indizien ,weißen darauf hin ,das der der Motor ,aber nicht viel runter hat.
1.Bremshebel schön rund, nicht vom Bremsgestänge ausgearbeitet.
2.Kettenrad wenig abgenutzt.
3. E15 Schukterkugellager (an der Kurbelwelle) eigentlich noch im guten Zustand.
4. Zündanlage top, Kontakt neuwertig keine Schleifspuren am Polrad von einem eventuellen Lagerschaden.
5. Kupplungsscheiben noch gut.
6. Primärantriebsrad und Vorgelegerad(Kupplungsgehäuse) kein sichtbarer Verschleiß.
7 Kupplungskorb ,keine nennenswerten Einkerbungen von den Stahlamellen ,wie Außenlamelle ,Drucklamelle und Federteller.
8. Kupplungsnabe gut.
9.Sonstige Getriebeteile und Wellen sehen Top aus.
10.Keine ausgearbeiteten Nuten für die Scheibenfedern der Wellen.
11.Kugelaufbuchse gut.
Nach langer Standzeit ,wurde das Moped mit Defekten bestimmt in Betrieb genommen und dann wohl so lange gefahren ,bis es nicht mehr lief . Dann wieder 17 Jahre stehen gelassen.
Der Zylinder hat kein Fresspuren. Rost und Ablagerungen ,blockieren da extrem um den Kolben wieder frei zu bekommen.
Gruß Klaus<br /><br />-- 22.02.2021 20:05 --<br /><br />@ hot-rod
Das Pleuel hält schon einiges. Krumme Dinger ,hab ich schon öfters gesehen,abgebrochene noch nicht . Ist aber alles möglich. Flüssigkeitschlag richtig auch richtig dolle Schäden an. Immer den Benzinhahn nach der Fahrt schließen.
Gruß Klaus
 
Sachscupspezi":xxybp1wu schrieb:
-- 22.02.2021 16:54 --

Hallo Matthias
Warum soll ich das auf den Grund gehen. Das ist und war Geschichte.Der Motor wird geneŕal überholt.Neue Welle,oder Pleuel.Neuer Zylinder/Kolben.Neue Lager Wellendichtringe und Dichtungen. Da brennt nichts mehr an. Einstellen und fertig.
Gruss Klaus

Ich kann nur von mir sprechen, dass ich immer wissen will warum ein Motor (oder was auch immer) nicht mehr funktioniert.
Ich bin immer dafür die Ursache zu finden und die zu beheben und Verbesserungen einfließen zu lassen, damit das Problem nicht wieder auftritt.

Beispiel war mal ein Motor, bei dem regelmäßig ein und dasselbe Lager einging, obwohl der Austausch gemäß Handbuch erfolgte.
Das Ende vom Lied war, dass es ein Übersetzungsfehler im Handbuch war und deshalb eine falsche Messvorgabe angegeben war.

Aber das ist meine private Ansicht.
Da hat ja jeder seine eigene Vorgehensweise.
 
@ Matt21
In meinem Fall, ist da kein Übersetzungsfehler von irgendeiner Quelle.
Mit Schaden gefahren , Blow-by, Getriebeölverbrennung, rumgeklopft, deformiert, oder weiteres wie auch immer. Lange Standzeit und im wahrsten Sinne des Wortes ,fertig und fest.
Schaden beheben und wieder fertig ,aber im positiven Sinne. Ich schraub das ohne Fehler zu machen.,denk ich mal. Die Ursache ist damit erklärt . Ich baue es so zusammen ,wie es gehört. Wenn es klappt, mit original Teilen. Was soll ich denn da an Verbesserungen einfließen lassen? SKF, oder Dichtomatik Wellendichtringe mit zusätzlicher Schutzlippe.FAG ,SKF Kugellager , SKF Kugelaufbuchse , Elring Dichtungen und Getriebeöl für speziell Nasskupplungen. Weiter: Nach Sachs Vorgabe mit Sachs Spezialwerkzeug demontiert/ montiert und eingestellt.
Dieser Zustand des Motors, kommt bei richtiger Wartung und Pflege , für viele Jahre, wenn überhaupt nicht mehr vor.. Verschleißteile sind mal am Ende und müssen dann getauscht werden.
Muckt das Moped rum, nicht weiter fahren bis der Schaden groß ist und nicht viele Jahre abstellen ohne zu bewegen ,ohne den Motor zu Konservieren. Das ist mal meine Anscht. Was soll man sich über alte Sachen den Kopf zerbrechen, wenn man weiß woher es kommt und nach der Reparatur beseitigt ist.
Die Theorie das es da wieder zu so einem
 

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