Hercules MK4M Kupplung trennt nicht

HerculesPower

HerculesPower

Neues Mitglied
Registriert
23 März 2012
Beiträge
25
Plz/Ort
88299 Leutkirch im Allgäu
Fahrzeug(e)
Hercules Prima 5, KTM Foxi, Hercules Prima 3S, Hercules MK4M, Peugeot 306
Hi Leute,
hab bei meim 501/4 bkf die Kupplungslamellen getauscht da diese sehr verschlissen waren und ich eh mal Öl wechseln wollte. Nun zum Problem:

Habe alles mit den Neuteilen wieder zusammengesetzt und auch laut Beschreibung eingestellt, nun folgendes -> der Schieber den man in der rechten Einstellschraube erkennen kann hebt sich auch wunderbar mit Spiel und allem, jedoch spür ich am Lenkerhebel keinen Widerstand und die Kupplung trennt auch nicht.

an was könnte das liegen?? Hat jemand eine Idee

Vielen Dank für die Hilfe schonmal

Gruß aus dem Allgäu
 
Wenn alles korrekt zusammengebaut wurde, das Kupplungsspiel passt, liegt das dann nur an einem zu wenig gespannten Kupplungszug. Stellschraube oben an der Armatur rausdrehen u. einstellen, ggf. Kupplungszug kürzen.

Gruß Holger
 
Hallo Holger,

dank dir schonmal, Stellschraube wurde schon ganz heraus gedreht, selbst wenn ich von Hand den Zug betätige kann ich die Klappe unten öffnen und den Zug "bis zum Anschlag" herausziehen, aber das ganze funktioniert ohne jeglichen Kraftaufwand und ohne den Anschein das ich der Kupplung die Kraftübertragung nehme.
 
Dann fehlen die beiden Druckstifte oder einer von beiden. Oder der Querkeil in der Vorgelegewelle ist verrutscht und liegt nicht mehr beidseitig auf.

Gruß Holger
 
Danke Holger :)
hab beim erneuten auseinander bauen festgestellt, das der 2. Druckstift in die Schale gefallen ist. Nun trennt die Kupplung wieder sauber :)

Nun hab ich aber noch ein Problem: Wenn ich versuch anzukicken, rutscht der Kickstarterhebel manchmal durch. Also anfangs fühlt es sich normal an, dann so nach 2 cm rutscht er ein Stück durch, das geht so 3-4 mal und dann packt er wieder einen kompletten kick. Was könnte das sein? Hab auch beim beschleunigen das Problem das er merklich hoch dreht und anfangs nicht vorwärts kommt. Ich komm allerdings trotzdem auf meine 50 - 55 km/h.

wirklich vielen Dank Holger hast mir bisher schon sehr viel geholfen wär toll wenn wir das gemeinsam nun auch noch lösen könnten ;)
 
Dann ist die Kupplung etwas zu straff. Mit der jetzigen Einstellung trennt sie bestimmt super, schleift jedoch etwas. Du musst sie etwas "lockerer" stellen. Z. B. an der Einstellschraube am Lenker. Ich gehe davon aus, dass die Einstellung unten (Spiel an den Druckbolzen) passt.

Gruß Holger
 
Moin auch aus dem hohen Norden!

Wenn der erste Gang drinn ist, sollte bei gezogener Kupplung das frei schwebende Hinterrad nicht mitdrehen. Einfach kurz hinten hochheben oder aufn Ständer und hinten übern Bordstein oder ne Stufe o.ä..

Die Beschreibung vom Motor wo auch das Einstellen mittels der Justierschrauben unter der Kappe im Deckel erklärt ist hast du, gell?
 
Mopedikürer":i1a8sj57 schrieb:
Moin auch aus dem hohen Norden!

Wenn der erste Gang drinn ist, sollte bei gezogener Kupplung das frei schwebende Hinterrad nicht mitdrehen. Einfach kurz hinten hochheben oder aufn Ständer und hinten übern Bordstein oder ne Stufe o.ä..

Die Beschreibung vom Motor wo auch das Einstellen mittels der Justierschrauben unter der Kappe im Deckel erklärt ist hast du, gell?

Ich pack das Thema nochmal aus, hab das gleiche Problem.

Also dass der Kickstarter einfach so durch rauscht.

Schon SChlimmeres befuerchtet, da ich bei der Suche im Forum einen Beitrag gefunden habe, der dieses Phänomen auf zu geringe Kompression zurückführt....aber nicht verzagt und nach Sachs Anleitung die Einstellung der Kupplung angegangen.

ERgebnis: Merklich besser, bei 9/10 Kickversuchen klappt es.

Aber: trotzdem dreht das Hinterrad (angehoben) mit, sobald ich einen Gang einlege. Das soll ja wohl so nicht sein.

Wenn ich den Sicherrungsstift löse, also diesen Gewindestift, dann bewegt sich das "Plättchen", auf dem die Einstellschraube sitzt. Soll das so sein bzw. in welcher Position muss man das wieder beim Festziehen des Sicherungsgewindestifts fixieren? Egal? Dazu steht nämlich nichts in der 501er Anleitung bzw. im Bucheli.
 
Moin!

Das Plättchen stellt nur ein Sicherungsblech für die Druckbolzenschraube dar. Es ist etwas beweglich, hauptsache man dreht es fest, damit die Stellschraube fixiert ist.

Wenn ein Gang drinn ist, dann muss das Hinterrad mitdrehen, es sei denn du kuppelst aus. Die Probe ist auch für laufenden Motor und Kupplung gedacht, nicht für den Kichstarter.

Was meinst du, der Kickstarter rauscht durch? Er rastet nicht ein? Kicken tut man im Leerlauf. Dann muss der Kolben Pumpen. Das Getriebe dreht immer, aber im Leerlauf ist die Abtriebswelle getrennt.

Du kennst doch unsere Getriebe?!
 
Also die Kupplung war definitiv nicht richtig eingestellt, der Kickstarter hatte keinen Widerstand. Das ist jetzt behoben....zumindest halbwegs.

Natürlich meinte ich, dass das Hinterrad mitdreht, wenn die Kupplung gezogen ist...sprich, Kupplung ziehen, Gang einlegen, Kupplung immer noch gezigen...schwupps, fängt das Rad an sich , zumindest ein wenig, mitzudrehen.

Logischerweise kicke ich im Leerlauf. Es hängt jetzt wohl an der Feineinstellung....die Anleitunge geben aber nichts genaues her, wieviel man an der schraube drehen sollte...also ein ganz klein wenig, oder doch mehr. Zumal mir sich nicht ganz erschließt, wo der Sinn liegt, wenn man sie dann wieder festdrehen soll, bis Widerstand auftritt. Wohlgemerkt, der Zuganker mit dem Seil liegt wie gefordert auf, durch Verstellen der Kontermutter am Kupplungsgriff erreiche ich das geforderte Spiel von 1 mm, bevor der Zuganker sich nach oben bewegt.
 
Ja, jetzt verstehe ich was du meinst: Deine Kupplung war getrennt, also zu stramm eingestellt, so dass du nicht antreten konntest... aber dann kontest du doch auch nicht fahren?!

Die Einstellung ist so korrekt beschrieben. Es geht 1. darum, den Zug so spielfrei wie möglich einzustellen, ohne dass der Hebel im Deckel betätigt wird.
2. Soll der Druckmechanismus so eingestellt werden, das der Hebel im Deckel noch 2 bis 3 mm Spiel hat, bis auch der Druckbolzen berührt wird. Dies, um selbstbetätigung auszuschließen und weil die Kupplung sich ständig dreht, und das würde den Druckbolzen und die größere der beiden Schrauben runterschleifen.

Ist das so eingestellt, funktioniert es auch. Ganz leicht darf das Hinterrad natürlich mitdrehen, aber halt so, dass man es soz. mit dem kleinen Finger halten kann. Ist wohl nicht völlig zu vermeiden.
 
Jap, genau so schauts aus.

Aber obwohl ich wie gesagt mit dem Kicker nicht starten konnte, hat es ansonsten einwandfrei mit anrollen funktioniert und konnt auch fahren, so wie immer.

Wenn du sagst, dass der Reifen sich ein bissel mitdrehen kann und das ok ist, dann passt es jetzt wohl. Werd noch mal drüberschauen, damit das mit dem Spiel passt, aber das war eigentlich im Rahmen, nur das leichte mitdrehen des Reifens hatte mich halt irritiert.
 
Kuppeln tut man ja nur kurzfristig, wenn man steht, steht man ja im Leerlauf - wer drückt die ganze Zeit den Hebel...

Meine Lamellen sind nach gut zwei Jahren mit 1000 bis 1600 km pro Monat immer noch auf 3,4 mm, auch die Lamellen von zwei anderen gebrauchten Motoren waren auf 3,4. Nur meine eine Lamelle war in den inneren Zähnen angegriffen, wahrscheinlich, weil ich mehr als die 1 mm - Scheibe von unten aufgelegt hatte...
 
Wird schon passen jetzt, das Ding läuft ja ansonsten gut und ich bin ja seit Erwerb 2001 vielleicht 300km gefahren, wenns hochkommt.

Da ich jetzt wieder ins Hobby eingestiegen bin und nun nach und nach meine Sammlung an den neuen Wohnort überführe, muss gewährleistet sein, dass solche Instandhaltungsarbeiten wie bspw. Kupplungslammellen wechseln ordentlich durchzuführen sind bzw. auch eine komplette Überholung, das is ja kein Hexenwerk, mit der richtigen Ausstattung schon gar nicht und selbst improvisiert, wie deine Anleitung zeigt, geht das ja. Und ich bin auch nicht vom Fach.

Den Motor hab ich aber bis jetzt nicht angefasst, gab keinen Grund dazu. Allerdings dürften zumindest die Kolbenringe demnächst zu wechseln sein, der Vor- und bis dato einzige Besitzer seit Auslieferung 1974 hat bei mindestens 17.300 km zumindest einmal das Ritzel gewechselt und dabei, wie kann es anders sein, die Nut auf der Welle zerstört. Wieviel dann noch dazugekommen ist, entzieht sich halt meiner Kenntnis.

Ritzel und Kettenrad zeigen aber kaum Verschleiss, insofern hat er es damals direkt abgestellt oder halt später nochmal gewechselt.....das Serviceheft wurde auch nur bis in die späten 70er geführt....danach verliert sich die Geschichte leider.
 
Hey Leute,

ich möchte das Thema erneut aufgreifen. Ich habe das selbe Problem, dass die Kupplung nicht trennt. Habe eben auch nachgeschaut, und festgestellt, dass nur einer dieser Druckstifte vorhanden ist.

Der Stift ist 17mm lang. Kann mir jemand sagen, wie lange der zweite Stift ist? Dann würde ich ihn gerade einfach drehen oder gibt es die irgendwo zu kaufen?

Vielen Dank schon einmal!
 

Ähnliche Themen

X
Antworten
8
Aufrufe
560
Lemmyster88
L
M
Antworten
13
Aufrufe
2K
tomue
L
Antworten
1
Aufrufe
911
Sachscupspezi
Sachscupspezi
Zurück
Oben