K50 Sprint Hinterachse Lager warten

morty72

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k50 Sprint
Hallo Sachsschrauber,

ich bräuchte Unterstützung beim Überholen, bzw. Warten der Lager der Hinterachse bei meiner K50 Sprint. Mir war aufgefallen, dass es etwas schleift und schwergänging ist beim Drehen des Rades mit der Hand.

Also Rad ausgebaut und nachgeschaut. Da schon einiges an Pfusch bei dem Moped aufgefallen ist, kann ich mir auch nicht sicher sein, dass alles richtig zusammen gesteckt ist.

Es handelt sich um um eine HS115V Nabe. Hat jemand eine Reparaturanleitung?

Oder Ratschläge wie man diese auseinander nimmt? Ich glaube auch, dass etwas grundsätzlich nicht stimmt bei der Nabe. Ist der Konus normalerweise fest auf der Hohlwelle und die wiederum fest verschraubt auf der Bremsankerplatte?

Ich habe mal die Mutter der Bremsankerplatte gelöst und konnte die dann aus der Bremstrommel nehmen. Habe dann viel Geduld geschafft den Konus von der loszuschrauben. In der Lagerschale sind zwölf Kugeln und es ist es staubtrocken.

NabeNachReinigung.jpg




Das Schleifen wurde verursacht durch zu wenig Abstand zwischen Bremsbacken und der Trommelinnenseite.
Da wurde eine Passscheibe 25x16x0,2 verbaut. Diese ist auf der Explosionszeichnung, die ich im Netz fand, nicht eingezeichnet. Sofern das die richtige ist.
Mir ist nich ganz klar was Teil 15 und Teil 16 ist.

Ich freue mich über jede Hilfe, jeden Hinweis.

Gruß

Marcus

HinterachseExplosionszeichnung.jpg
 
Hallo Marcus,
ich habe eine solche Nabe schon überholt. Die Kugeln gehören natürlich mit Lagerfett ordentlich gefettet.

Zum Spannen oder Lösen der Konen braucht man eigentlich einen Konusschlüssel in der jeweils passenden Größe. Die Konen werden dann so gespannt, dass sie leicht laufen und möglicht wenig Spiel aufweisen.

Gruß
David
 
Hallo David,

mein Problem ist, dass die Konen keine Flächen für einen Konenschlüssel aufweisen und die Welle nicht durchgängig zu seien scheint.
Heißt, ich kann die Welle an beiden Enden in verschiedene Richtungen drehen.

Das verstehe ich nicht. Ist das richtig so?

Gruß

Marcus<br /><br />-- 14.04.2020 21:27 --<br /><br />Hier noch Bilder von den beiden Konen.

Auf der Kettenseite habe ich zwar einen Aufnahme für einen Konenschlüssel aber es sieht mir nicht danach aus, dass ich diesen abdrehen könnte.
Die andere Seite hat keine Aufnahme für einen Schlüssel und, wie gesagt, die beiden Enden der Hohlwelle sind gegenläufig drehbar.

KonenK50.jpg
 
Hallo Markus,

zuerst musst Du noch den Kettenradträger komplett von der Nabe abnehmen.
Das kann evtl. etwas schwer gehen, wenn die 4 Rückdämpergummi (Pos 35) des Kettenradträgers in der Nabe "festgebacken" sind. Darunter siehst Du dann den Konus (18) mit Kontermutter (20).

Der Konus (16) auf der Bremsenseite hab ich bis Anschlag auf die Achse (15) aufgeschraubt und
zusätzlich mit Loctite gesichert. Eingestellt und gekontert hab ich dann das Lager auf der Kettenradseite.

Das ganze ist ja ein Steckachsensystem, d.h. der Kettenradträger bleibt beim Radausbau in der Schwinge!

Melde Dich wenn Du noch Bilder benötigst, denn im Moment ist das Rad meiner MK3x noch ausgebaut!

Gruß
Michael
 
Hallo,

Danke an Michael für die Aufklärung.

Ich habe versucht den Kettenradträger abzunehmen wenn das Rad mit noch in der Schwinge eingebaut ist. Da hat sich nichts bewegt.

Da der Kettenradträger so abzuziehen sein sollte habe ich mir eine Spanngurt-Konstruktion gebastelt und die Nabe zwischen zwei Metallpfeiler gespannt.

Mit zwei Ratschengurten versuchte ich den Kettenradhalter abzuziehen. Leider ohne Erfolg.
Mehr als der Spalt auf dem Bild kam nicht dabei zustande. Obwohl ich, so gut es ging, die Gummis mit WD40 eingeölt habe.

Die Gurte haben jeweils 500 kg Zugkraft. Kann es sein, dass die Gummis so festgebacken sind, dass eine Tonne Zugkraft nicht vermögen den Kettenradhalter abzuziehen?
Oder gibt es doch noch eine Arretierung?

Hat jemand mal ähnliches gehabt? Was könnte ich noch versuchen?

Gruß

Marcus

KettenradHalter_Abziehversuch.JPG
<br /><br />-- 16.04.2020 19:46 --<br /><br />Beharrlichkeit zahlt sich aus.

Ich habe es geschafft! Nachdem ich mit der Gasflamme die Aufnahmen durch den Spalt etwas erwärmt habe hat es dann funktioniert. Mit viel Kraftaufwand.

Ursächlich waren falsche, zu dicke und konische Anfahrgummis :-(

Nun kann ich das Lager mit neuen Konen und Kugeln versehen. Bei dem Lager aussen (siehe Bild oben) sind die Kugeln satte zwei Milimeter kleiner als beim Gegenstück. Somit ist auch das Schleifen zu erklären.

Schraubergruß

Marcus

Erfolg.jpg
 

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