@ Berend
Wenn der Zylinder noch rund und maßhaltig ist: Vermessen auf jeden Fall.
Das war auch beim Verkäufer zu lesen.
Es wird etwas mehr Reibungswiderstand für die neuen Kolbenringe erzeugt,
die sich somit etwas schneller an die Zylinderwand anpassen.
Der vorliegende Verschleiß an der Zylinderoberfläche lässt
sich damit nicht rückgängig machen oder verbessern,nur ein
verkürzter Einlauf kann erreicht werden.
350-500 U/min 20-40 Sekunden beim Flexhonen. 45-60 Grad , sollte der Winkel/Kreuzschliff sein. Laut Hersteller hat man einen Abtrag von ca.1/1000 je nach Körnung z.B 180 /240 . Maximal wird bis 1/100 mm damit gearbeitet,dauert dementsprechend länger.
Beispiel : Ich kaufe einen Zylinder Nikasil beschichtet,der maßhaltig ist und noch nicht verschlissen , aber ohne Kolben.
Baue einen neuen Mahle Kolben ein,dafür würde ich diese Honbürste benutzen. Silicium Carbid geht dafür im Nikasilzylinder.
Genau bei Grauguss Zylinder, wenn noch maßhaltig und (wenig gefahren ,aber ohne Kolben),würde ich das wagen. Ist er unrund,bringt das nichts ,da die Flexbürsten den Unrundheiten genau folgen.
Sicherlich ist das richtige Feinbohren/ Profi-Honen,die bessere Wahl . Dort werden bessere Rautiefen beim Hon Vorgang erzielt.
Gruß Klaus