Hauptwelle zu stramm

Mopedikürer

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Moin und Servus!

Eigentlich macht man keinen blöden Mist.

Aber ich bin unter Zeitdruck. Wollte Motor eigentlich einbauen.

Jetzt aber stelle ich fest, die Hauptwelle ist ein wenig stramm eingemessen, sie ist natürlich mit den Fingern
drehbar, aber man fühlt das Lager schon ein wenig rubbeln aufgrund der Spannung.

Eigentlich sollte das nicht sein,


aber kann ich den Motor trotzdem fahren? Ich meine das wird doch höchstens ein bisschen "stäreker einlaufen", das Lager? Oder geht das zu 100% i.d. Hose?

MfG und Danke...<br /><br />-- 14.06.2015 23:09 --<br /><br />Dumme Frage.

Der Motor kommt auseinander.

Jetzt werde ich ihn sowieso nicht mehr einbauen.

Dumm, dass ich das nicht gleich gemerkt habe...... bevor man die Schrauben einklebt und dann Zylinder und Zündung montiert sollte man den Motor schon mal knallhart Zusammenschrauben und die Wellen per Hand prüfen.

Warum mache ich das nicht..... ich drehe durch.....


MfG

Weil immer alles auf den letzten Drücker gemacht wird......
 
Ich kenn das. Man will fertig werden und kennt die Arbeitsschritte auswendig, weil alles schon tausend mal gemacht. Da passieren die dümmsten Fehler. Aber es ist wie du sagst, es hilft nix außer alles nochmal zerlegen und den Fehler beheben. Wir sind doch schließlich keine Pfuscher :D

Gruß,
Simon

Sent from my GT-I9100
 
Ja. Ein wenig strammen ist noch nicht so schlimm, aber wenn es schon am Rubbeln ist....

Das Messen ist nicht ganz einfach. Ich habe einen ganzen 10el weggenommen. Habe nochmal nachgemessen, minus Holgersche 10% vom gemessenen Spiel stimmt das dann.

Frage mich, warum das vorher nicht gestimmt hat...

An den Getriebewellen muss man auch nicht so ganz auf den Höchstwert gehen, wenns weniger als 1/10 mm Spiel hat ist alles i.O..

Nur a.d. Kurbelwelle mit BO-Lager, da muss alles 100%ig sitzen, sonst hat man schnell nen Schaden.

Bei den 5-Gang Sachs-Motoren hat man da nicht ganz so freie Hand wie bei den 4 Gang, weil mindestens der linke Simmerring zwischen den beiden linken Lagern verbaut sein muss. Aber beim Spiel zwischen diesen beiden Lagern kann man nicht viel falsch machen, da das äußere kleine Lager mit dem Ritzel gegen die Welle gezogen wird, dabei schrumpft man es dann im Lagersitz ein.

Und den rechten Simmerring kann man ganz am Ende einsetzen, so kann man die Welle noch prüfen und mal gegen den Stumpf klopfen, ob es nicht doch zu lose ist.

Bei meinem Motor ist das jetzt wieder in Ordnung, jetzt muss ich aber wieder Schaltung, Kupplung und Zündung einbauen, und die Zündung nochmal einstellen....

Ich hoffe es wird mit Einbau und allem Drumherum heute nicht so spät.

Einen anderen Fehler habe ich bei der Zündeinstellung gestern gefunden: Ich benutze bei Unterbrecherzündung ein Multimeter im Niederohmbereich, um den Schaltvorgang nachzuvollziehen, zwischen Abstellkabel und Masse sind bei geschlossenem Kontakt 0,2 Ohm und bei offenem 0,6 Ohm (Spule u. Kondensator angeschlossen).

Auf einmal schwankten die Werte aber hin und her, haushoch, kellertief.... ich guck so, was ist das?

Dann habe ich gesehen, dass das dünne Kabel der Zündspule zum Kondensator an einer Stelle blank war und gegen die Grundplatte geraten. Immerhin ist jetzt auch diese Fehlerquelle ausgeschaltet.

Das hätte mich sonst irgendwann ganz sicher wieder richtig verrückt gemacht....

MfG
 

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