Romet Ogar 202 - Vorderrad quietscht?

Schlusslicht

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Puch Maxi N, Kreidler RMC-S, Romet Ogar 50. Zipp Neken 50 Sport
N'abend.

Nachdem ich meine Romet vor ein paar Tagen aus dem Winterschlaf geholt habe, ist eine Bekannte aus
der letzten Saison zurück, die ich schon vergessen hatte. Ich höre ein Quietschen, mutmaßlich von der Vorderachse. Mal hochfrequent, flirrend, dann kurz tiefer. Wie ein metallisches "Zwitschern". Drei verschiedene Tonlagen im Wechsel, meine ich. Es ist unabhängig davon, ob ich bremse oder nicht. Es quietscht auch im Leerlauf. Antrieb würde ich also ausschliessen. Motor läuft ruhig. Was kann das sein? Tachowelle? Achslager? Reicht ggf. ein bisschen Fett/Öl? Dann wo genau platzieren?
 
Na diese konzertierten Darbietungen müssten sich doch genauer lokalisieren lassen - einfach mal am Vorderrad drehen und horchen :D Könnte schon davon kommen...
 
Tachowelle kannst Du ja mal temporär unten an der Schnecke aushängen.
Möglich auch Bremsscheibe/-beläge. Die Scheibenbremse ist selbst nachstellend, also ein leichtes Schleifen (Quietschen) ist normal.
 
Danke euch. Das mit dem Tachoaushängen werde ich mal probieren. Muß nur noch Zeit finden, so viel um die Ohren gerade... Werde ich mir bis zum Wochenende mal näher ansehen.
Bin mir (noch) ziemlich sicher, daß es vom Vorderrad kommt. Ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiß. Oder vielleicht auch nicht mehr weiter...:D
 
Also, es ist definitiv das Vorderrad. Kette gefettet, nicht daß da was schleift. Tachowelle abgeschraubt, gereinigt und eingefettet. War bisschen versifft, aber noch gut geschmiert. Das Quietschen am Vorderrad ist immer noch da. Karre aufgebockt und Vorderrad im Stand frei gedreht. Es kommt alle paar Umdrehungen ein metallisches Quietschen, wie das vorsichtige Öffnen einer rostigen Tür. Das ist kein Schleifgeräusch à la "sch-sch-sch". Vielleicht doch das Rad rausnehmen und die Lager fetten? Es kann m. E. nur noch von der Bremse oder von der Achse kommen. Das Rad berührt nach meiner Ansicht nix nach außen, woher so ein Geräusch entstehen könnte.
 
Moin,
vielleicht hat sich die Bremsscheibe leicht verzogen, sodass sie an einem Punkt an den Bremsbelägen schleift. Kann man mit ner Messuhr feststellen, am besten mit ner Halterung an der Gabel festmachen und dann das aufgebockte Rad langsam mit der Hand durchdrehen. Wenn ich mich recht erinner darfs nicht mehr als 1/10mm Seitenschlag sein.
Gruß Simon
 
Ogar hat keine Bremsscheibe :wink: Klar Vorderrad rausnehmen, Bremsankerplatte abmachen und nochmal drehen. Dann kann's ja irgendwie nur noch eins von beiden sein.
 
Bei nem Kumpel waren am Vorderrad so Gummischeiben verbaut,vermutlich um die Lager und die Achse vor Schmutz und Nässe zu schützen. Die haben auch pervers gequietscht . Allerdings wars keine Ogar
 
Oh, peinlich :roll: Dann überlass ich das Feld mal den Ogarkennern :)
 
Jopp, das stimmt. Vorne und hinten Trommelbremse. :mrgreen:
Ja, okay. Dann nehme ich das Teil mal auseinander. Hoffentlich kann ich das hinterher auch wieder
zusammenpuzzlen, ohne daß wieder was übrig bleibt (Wofür war denn die Schraube da?).
Ist glaube ich, 25 Jahre her, daß ich mal Bremsen montiert habe.
 
Peinlich muss einem hier garnix sein 8)
 
Also unabhängig von dem Geräusch ist mir aufgefallen, daß das Vorderrad für meinen Geschmack zu viel Spiel hat, also bei der Drehung nach links und rechts "schlackern" kann. Die Steckachse ist bombenfest montiert, daher kommt es nicht. Ich überlege, eine neue Felge zu besorgen.
 
Was sind denn das für Lager - Konuslager lassen sich leicht nachstellen, Rillenkugellager müssen ausgewechselt werden. Klar etwas aufwändiger und muss man die passenden kriegen geht aber auch. Also jedenfalls deswegen gleich ne neue Felge eigentlich nich :)
 
Ich weiß es noch nicht. Ich hatte noch keine Zeit es auseinander zu nehmen. Ich melde mich wieder, wenn ich mehr dazu sagen kann. Aber danke für die Rückmeldung und die Hilfe.
 
Ich stell die Frage erstmal zurück. Nach ein paar weiteren Fahrten war das Geräusch nicht mehr vorhanden, ohne dass ich etwas geändert hätte. Dass die Achse vorne viel Spiel hat, ist nach meiner Erinnerung auch beim Kauf des Fahrzeugs so gewesen. Danke an alle, die sich die Mühe gemacht und hier geantwortet haben.
Die Maschine hat jetzt fast 7000km runter, wovon ich in 3 Jahren 4000 selber gefahren bin. Über die Zuverlässigkeit bin ich schon ziemlich begeistert. Unter meiner Puch oder unter meiner Kreidler habe ich mehr gelegen, als ich damit gefahren bin. Die Bowdenzüge z. B., sind früher ständig gerissen. Heute einfach draufsetzen und losfahren. Bis jetzt laufen Elektrik und Motor in der gleichen Ausstattung ab Werk, ohne großartige Austauschmaßnahmen. Der Rost hält sich bisher in Grenzen. Den Hinterradantrieb musste ich auch nur deshalb tauschen, weil ich die Kette gespannt habe, ohne die Kontermutter am Hinterrad zu lösen. Damit habe ich dann das Gewinde vom Kettenspanner geschrottet und auch das Gewinde der Hinterachse. Man muss allerdings dazu sagen, dass ich das Fahrzeug nicht täglich nutze und im Winter gar nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass der Verschleiß bei Nutzung im Alltag viel größer wäre und sich damit auch eine höhere Reparaturanfälligkeit einstellt. Alles in allem habe ich immer noch viel Freude mit dem Gefährt.
Seit Mai steht jetzt auch eine Zipp Neken 50 Sport daneben, die Edelausführung einer Yamasaki 50 YM 8B. Trotzdem habe ich die Romet so liebgewonnen, dass ich sie noch behalten werde. Morgen fahre ich damit mal wieder zur Arbeit.
 

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