CPI SM 50 mag einfach nicht anspringen

Spiker21 · 8 Juni 2021

Hallo liebe 50er Gemeinde. Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eine CPI SM 50. Allerdings muss ich diese erst zum laufen bringen. Und das mag nicht gelingen. Ich habe einen Zündfunken da, Sprit im Tank und auch Öl drin. Eine neue Batterie verorgt den Anlasser zuverlässig. Aber trotzdem mag sie nicht anspringen.
Also Vergaser gereinigt. Immernoch nichts. Was mich da gewundert hatte ist der "Filter" zwischen Motor und Vergaser. Sowas kannte ich bisher noch gar nicht. Ist ein Rechteckiger Kasten mit einem Prisma drin welches man auch einfach verdreht einbauen kann.
Ich vermute ja das die Choke-Einheit am Vergaser nicht so richtig arbeitet. Wie kann ich das testen? Die Kerze un der Kolben sind auch immer total trocken. Wundert mich auch immer. Es kommt aber Lutf aus dem Auspuff wenn ich den Anlasser drehen lasse.
Was für Ideen habt ihr so? Ich bin für jeden Tipp dankbar.

matt21 · 8 Juni 2021

Moin,

zu deinen Fragen.

Was du als Filter bezeichnet ist mit größter Wahrscheinlichkeit der Membranblock.
Der ist wichtig für die Steuerung des Einlasses.

Wenn du nach den Startversuchen eine komplett trockene Kerze hast, scheinst du ein Problem mit der Benzinversorgung zu haben.
Stell erstmal sicher, daß auch Benzin im Vergaser ankommt und arbeitet dich dann weiter vor.
Dazu am besten den Vergaser ausbauen, Leitung anschließen und testen ob beim öffnen der Ablassschraube Benzin nachfließt. Dazu den Benzinhahn, wenn möglich, auf "Reserve" oder "Prime" etc. stellen.

Ich kenne jetzt die CPI SM nicht im Detail und weiß daher nicht genau, ob sie einen unterdruckgesteuerten Benzinhahn hat. Dann könnte dieser ebenfalls defekt sein.

Spiker21 · 8 Juni 2021

Vielen Dank für Diene schnelle Antwort. Membranblock also. Kann man den verkerhrt herum einbauen oder ist das egal? Kann da die Membran irgendwie dicht sein? Und Sprit kommt im Vergaser an. Ich teste das über die Ablassschraube vom Vergaser. Sobald der Vergaser leergelaufen ist und ich den Benzinhahn öffne läuft es wieder aus dem Ablass. Also auch kein Unterdruckbenzinhahn.
Irgendeine Idee wie ich die Chokeeinheit testen oder mal überbrücken kann? Also das der Choke mal manuell geöffnet wird? Habe ja leider keinen Chokehebel wie bei meinen anderen Mopeds sonst immer.

matt21 · 8 Juni 2021

Moin,

wenn du mit verkehrt herum meinst, dass du den drehen kannst, dann ist das egal.
Die Spitze vom V muß zum Zylinder zeigen.

Wenn du Sprit im Vergaser hast, kannst du mal folgendes versuchen.
Den Luftfilter demontieren und beim Starten etwas Bremsenreiniger in den Vergasereinlaß sprühen.

Das darfst du aber nicht zulange machen, da der Bremsenreiniger das Öl im Motor auswäscht und dann ist die Schmierung nicht mehr gegeben.

Spiker21 · 8 Juni 2021

Der Tipp mit dem Bremsenreiniger hat leider auch nichts gebracht. Irgendwelche Ideen wie ich den Choke testen kann? Mal die 12V direkt an die beiden Kabel halten welche an diesen schwarzen Zylinder gehen welcher am Vergaser angeschraubt ist? Und wenn ich diesen schwarzen Zylinder ausbaue, dann sehe ich ja eine kurze dicke Nadel welche von einer Feder unten gehalten wird. Sollte die dicke Nadel nach oben gezogen werden wenn ich Spannung auf die beiden Kabel gebe? Ist meine Denkweise an der Stelle richtig?

matt21 · 8 Juni 2021

Stromlos sollte der Choke zu sein.

Aber wenn die mit Bremsenreiniger nicht anspringt dann stimmt da irgendwas nicht.

Spiker21 · 9 Juni 2021

Ich habe jetzt mal den Choke ausgebaut und mal 12 V an beide Pole gegeben. Da passiert gar nix an der Chokenadel. Ist da die Chokeeinheit defekt? Und deswegen mag er kalt nicht starten? Ich habe den Choke mal ausgebaut gelassen und mit dem Finger das Loch am Vergaser zugehalten und versucht zu starten. Damit müsste der Choke ja komplett offen sein. Leider auch kein Erfolg.

Und gibt es noch Ideen wenn das mit dem Bremsenreiniger gar nicht funktioniert? Wo kann ich als nächstes schauen?

matt21 · 9 Juni 2021

Ich vermute mal, das der Choke mit ausgebautem Aktuator geschlossen ist.
Versuch mal ob du am Vergaser die Choke-Öffnung manuell bewegen kannst.

Was für ein Vergaser genau ist denn da verbaut?

Ist der Aktuator denn freigängig?
Hast du den mal auf Durchgang geprüft?

Und du hast auch einen Funken an der Kerze?

Spiker21 · 9 Juni 2021

Also Zundfunke ist da. Die genaue Bezeichnung vom Vergaser kenne ich jetzt nicht. ich habe mal 2 Bilder angehangen. Im Vergaser selber habe ich keine Chokemechanik. Nur im ausgebauten E-Choke. Und dort spüre ich ein federndes Verhalten.
Auf Durchgang ist da beim Aktator. (E-Choke). Da weiß ich gar nicht ob das gut ist.
Vielen Dank aber für Deine ganzen Tipps

ingolino · 9 Juni 2021

Was hat denn der Vorbesitzer gesagt?
Das die selbst mit Bremsenreiniger keinen ton von sich gibt ist schon merkwürdig. Vielleicht ist das Polrad verdreht und hat den Keil abgescheert. Um das zu übeeprüfen bräuchtest du einen passenden Polradabzieher (ca.10€). Oder du lässt die Zündung mal abblitzen. Macht jede freie Werkstatt für kleines Geld.

matt21 · 9 Juni 2021

Was ist denn der andere elektrische Anschluss am Vergaser?

Was mich wundert ist, daß du sagst, dass die Kerze nach dem Starten trocken ist.
Wenn da Sprit kommt und nicht gezündet wird müßte davon ja was zu finden sein.

Sind die Düsen im Vergaser denn alle frei?

Und mit Bremsenreiniger müßte die trotzdem kommen.

ingolino · 9 Juni 2021

Ja stimmt schon mit der Kerze ,die müsste eigentlich nass sein. Wenn da auf dem Vergaser nix drsufsteht ist das bestimmt ein China-billigvergaser und die funktionieren bekanntlich nicht immer optimal. Das allerdings gar nix ankommt ist nicht normal. Die Membrane sollte man vielleicht noch mal näher untersuchen weil die sieht ja normalerweise nicht aus wie ein Filter

matt21 · 9 Juni 2021

Gibt es Bilder der Membran?

Wenn die Kerze trocken ist kommt einfach kein Sprit im Zylinder an würde ich vermuten

Spiker21 · 10 Juni 2021

Ich habe mal ein paar Bilder der Membran gemacht. Der Vergaser ist ein MIKUNI Dörr. Die Zündkerze ist inzwischen auch feucht. Aber immer noch kein Anspringen von der Maschine. Zündfunke nach wie vor da. Die LIMA ist ja von mir gewechselt worden. Vielleicht ist da was an der Zündung einzustellen. Nur finde ich da keine hilfreichen Tipps. Die Grundplatte der Lichtmaschine hat keinerelei Langlöcher der sowas wo ich die LIMA auf der Platte verdrehen könnte. Ich habe auch gedacht das diesen Job ja die CDI übernimmt.
Aber der Tipp von #ingolino mit dem Abblitzen deutet ja klar in die Richung.

matt21 · 10 Juni 2021

Irgendwo muß an der Zündung ja ein Impulsgeber sitzen. Ich vermute mal das schwarz umwickelte Teil auf neun Uhr.
Der muß richtig positioniert zum Polrad sitzen, sonst stimmt der Zündzeitpunkt nicht.

Ist die Zündung genau so installiert wie die alte?

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