Mk2 Schnellrestauration / Umbau K50

Mopedikürer

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Hercules-Sachsen
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Hercules Mk2 1976
Da ich bei meiner mk2 vor längerer Zeit gemerkt hatte, dass die Achsaufnahme meiner Hintereradschwinge verbogen ist,hatte ich mir eine zum Ersatz besorgt, ne falsche, wie sich zuletzt herausstellte. :lol:

Da ich mein Moped nach langen Jahren mal mit vorgeschriebener Übersetzung und Kettenlänge gefahren bin, hat sich die Position des Achsaufsatzes verändert, so dass er genau auf der verbogenen Stelle sitzt. Da das Blech vom Kettenschutz davor steht, hatte ich das nicht gesehen und prompt das Gewinde vom Achsaufsatz abgerissen.
Da ich nicht mehr mit 70 und mehr durch die Gegend heize, hatte ich das erstmal so gelassen, die krumme Stelle mit zwei U-Scheiben unterfüttert und die Aufsatzmutter mit der Steckachse gesichert.



Auch war mir seitdem aufgefallen, dass die Schwinge ziemlich lose auf der Schwingenachse herumgejackelt ist, und nachdem ich den Irrtum mit meiner Ersatzschwinge bemerkt hatte, habe ich mir schnell eine richtige besorgt, von einer mk4m.
Die war auch an den Achsaufnahmen verbogen, ich hatte sie aber perfekt richten können. Im großen Schraubstock mit zwei Holzklötzchen fühlt sich das sogar recht weich an.

Probehalber mal das Rad komplett eingebaut, bevor ich dass Ding lackiere.
Alles passte prima, also Lack runtergeschliffen und gebürstet, alles komplett entrostet und entlackt.



Dann 3x mit transparenter Rostumwandler-Grundierung, ca. 5x mit grauem Rostschutz-Haftgrund und 5x mit schwarzem Acryllack aus der Dose gesprüht.
Da die Schwinge ja schonmal Steinschlag ausgesetzt sein kann habe ich das so gemacht, statt Füller stärker grundiert und statt Klarlack noch 2 Schichten Schwarz.
Nach 3 Schichten länger zwischentrocknen.
Acryllack ist sehr hart, aber nicht unbedingt benzinfest.



Die Schwingenachse war festgerostet und das rechte M14 Feingewinde und die Halsmuttern links bzw das Loch in der Schwinge waren schon merklich ausgeschlagen, normalerweise dreht sich die Achse ja mit der Schwinge und nicht die Schwinge an der Achse...
Die alte Achse und die alte Schwinge sind also reif für den Schrott.



Erst mit der Gasflamme ging die Achse loszusetzen, also indem man die beiden Kunststoffbuchsen weichmacht.

Eigentlich wollte ich nur die Schwinge wechseln, musste aber dazu sehr weit zerlegen und so kam der Entschluss, auch den Rahmen zu lackieren.
Im Bereich unter der Sitzbank war schon einiges unterrostet.



Auch habe ich mir das billigste Schweißgerät - eigentlich ein Scheiß - Gerät - gekauft und konnte damit gerade noch die Aufnahme vom Hauptständer wieder zurechtbraten, wie sie ungefähr mal war.
Eigentlich hätte ich wenigstens zwei U-Scheiben mit auf die Löcher vom Bolzen schweißen sollen, aber ich hatte keine und auch kaum Zeit....



Ein Hauptständer passt wieder, und die dünne Stelle, die das alte lose Ding ausgeschliffen hat habe ich auch wieder auf rechte Stärke braten können.
Aber meistens kleben nur die Elektroden.... und das war kein Unvermögen und auch nicht Einstellungssache....

Dann den Rahmen im hinteren rostigen Bereich und natürlich untenrum komplett aufs Blech gebürstet, am Hauptrohr habe ich den alten Lack gelassen, aber überlackiert.



Auch den Dremel muss man zum Entrosten zu Rate ziehen. Und bei der Gelegenheit habe ich gleich das alte Lenkradschloss ausgebohrt und das neue mal eingesetzt - passt soweit.
Allerdings musste ich an der Gabel das Rastloch etwas breiter schleifen, den verzinkten Bolzen wollte ich nicht flacher feilen.
Hätte ich genauer gesucht, hätte ich für 10 Euro mehr ein original Neimann-Schloss für Hercules kaufen können, das den passenden 6mm schmalen und höheren Bolzen hat...

Gut den Rahmen also im unbenutzten Keller aufgehängt und lackiert. 2 oder 3 Schichten transparente Rostversiegelung, 2 bis 3 Schichten grauen Haftgrund, 2 bis 3 Schichten schwarzen Acryllack, je nachdem, ob schon Farbe unter ist oder wie die Beanspruchung scheint.



Das Typenschild habe ich einfach abgeklebt, die Zeit das abzunehmen und mich um die Kerbnägel zu kümmern habe ich nicht....
Damit die Schnur nicht so am Blech anliegt, habe ich zwei Rohrstücken zwischen geklemmt.
Da man am Rahmen mehrmals von allen Seiten ran muss und die Mengen an Farbspray gewaltig sind im Vergleich zu kleinen und einfachen Teilen, habe ich mir eine Atemschutzmaske aus der Firma geleihen,
Da riecht man nichts durch von dem ganzen Zeug :D

Auch um die Schutzbleche und den Rücklichthalter musste ich mich noch kümmern, alles mit Maschinenbürsten entrostet und entlackt.

 
Hallo Mopedikürer,

sieht gut aus, was du da treibst :thumbsup:

Wie kommst du jetzt zur Arbeit, wenn die Hercules zerlegt ist?
Hast du schon einen passenden 50S parat?

Gruß,
Jona

...dessen 80er Teile immernoch warten, bis die Werkstatt wärmeisoliert ist...
 
Ich dödele mit Bahn und Bus. Dauert lange.... aber geht nicht auf den Rücken wie mit 50 km/h Moped fahren. :D

Klar, nen 50s hab ich schon parat. Wie neu das Teil. Ist mehr Wert als der Rest vom Moped :mrgreen:
 
So, es war viel Arbeit und wenig Zeit hier noch zu berichten, aber die Möhre fährt jetzt wieder und der Druck, alles fertig zu kriegen ist erstmal raus.

An Wochenenden habe ich trotz schlechter nervlicher Verfassung gewerkelt, was das Zeug hielt. An manchen Feierabenden war ich zu nichts mehr in der Lage. Seit langer Zeit fühle ich mich wie von einer rätselhaften Krankheit befallen, und die Grenze meiner Belastbarkeit ist irgendwie stark gesunken...

Schritt für Schritt habe ich also die einzelnen Teile nach der Arbeit und an Wochenenden hergerichtet und montiert.

Einen neuen Kettenschutz habe ich mir zu der wie neu hergerichteten Schwinge gegönnt und einen neuen Gummi dran genietet.



Auch die neue Schwingenachse war in den Tagen gekommen und ich hatte die Felgen gewaschen, Reifen aufgezogen und alles lag dann in meinem Wohnzimmer. :D
Am hinteren Schutzblech und am Rücklichthalter waren noch Risse zu schweißen, was leider nur hundsmiserabel ging, obwohl ich mir schon dünne Elektroden besorgt hatte. Aber immerhin, es hat noch geklappt. Dummes, billiges Scheiß gerät...

Die Schutzbleche hatte ich ja maschinengebürstet. Zuerst kam eine rostumwandelnde transparente Versiegelung, dann ein billiges Aluspray, das ich noch hatte und zu nichts anderem brauchen kann.
das vordere Schutzblech hatte sogar schon ein Loch, dass ich spachteln musste. :D
Unterdessen habe ich bereits ein gutes altes Schutzblech und eine andere Strebe besorgt, allerdings muss auch diese Strebe gerichtet werden...



Auch den Rücklicht- und Nummernschildhalter habe ich in den Tagen Lackiert. Alles, was bereits gerostet hatte bekam die transparente Rostversiegelung.




Für die Schwingenachse und den Fußbremshebel habe ich gute neue Buchsen besorgt. Nur den Sitz der Schwingenachse musste ich noch sauber bürsten.
Da ich nur eine etwas zu große Rohrbürste hatte, habe ich leider an einer Seite den Sitz etwas zu hart ausgebürstet, so dass die Buchse etwas lose darin sitzt.... :cry:
Also habe ich etwas Klebeband um die Buchse gewickelt, so dass die Achse in der Buchse dreht und nicht die Buchse im Sitz.
An der anderen Seite war die Bürste bereits etwas reduziert und hat keinen Schaden getan.
Den Rahmendurchlass zwischen Vergaser und Luftfilter habe ich natürlich auch gleich saubergebürstet und auch mit Gunex die Oberfläche konserviert.




Die innen lackierten Schutzbleche habe ich zusätzlich noch mit Unterbodenschutz beschichtet, da ich ja bei jedem Wetter und auch im Winter (Salz) fahre, sicherlich eine sinnvolle Maßnahme.




Der Nachbau-Kettenschutz sieht original aus, nur das Blech, welches über die Achsbefestigung ragt ist zu groß und muss beschnitten und beschliffen werden.
Schaut dann aber echt gut aus!




Das halbwegs versandete 6004er Lager im Kettenradträger habe ich gegen ein ehemaliges Getriebelager getauscht. Einen neuen Staubschutzring aus Filz habe ich noch bei den Kleinteilen gefunden, die mir ein Foren-Kamerad mal geschenkt hatte. Dank an Pabstat! :D
Auch den Wechsel der Radlager habe ich mal "geprobt" aber noch nicht vollzogen, da die Dinger noch einigermaßen gut sind und das schnell gemacht ist. Neue habe ich jetzt aber liegen, einseitig mit Metallring gedichtet.




In der Firma gefunden hatte ich noch Isolierscheiben aus Kunststoff, die innen einen kleinen Kragen bzw. Hals aufweisen. Ideal für die Montage der Schutzbleche am Rahmen, also um dien Lack an den Haltern am Rahmen zu schonen. Von oben her noch eine Dichtscheibe wie von Blechdachschrauben bekannt.
Verrückterweise ist mir beim Anbauen des Schutzbleches an der Vordergabel ein kleiner Fehler unterlaufen :lol
Auch das hintere Schutzblech habe ich nach der Montage mit Unterbodenschutz versehen.
Perfekt gewesen wäre es, hätte ich die Bolzen zur Befestigung der Federbeine schon eingesteckt - denn so musste ich das Schutzblech spöter noch einmal demontieren... :sad:

-- 17.11.2018 15:04 --

mg]https://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/kmqy-1pm-5f03.jpg[/img][/url]

Der Einbau der Schwinge hätte ohne Kettenrad und Kettenschutz sicherlich etwas leichter von Statten gehen können. Aber ich hatte es bereits montiert, um sicher zu gehen, dass auch alles passt.
Den Durchgang der Schwingenachse habe ich komplett mit Fett gefüllt, welches ich beim Durchstecken der Achse mit einem Dosendeckel wieder aufgefangen habe.
Die beiden Halsmuttern und Sicherungsbleche hatte ich (3. Bild) mit der Achse selbst zusammengehalten, weil die innere Mutter mit dem Blech zu schwer zu Halten war, als ich die Laschen der Schwinge über die Schwingenbuchsen manövriert habe.
Dann die Achse durchgesteckt/durchgeschlagen und in der rechten Lasche verschraubt. Weil die Achse nicht absolut frei dreht und dadurch das Gefühl verlorengeht habe ich leider prompt das Gewinde M14x1 in der Schwingenlasche mit meinem klenen 14er Schlüssel überdreht.... :sad.
Ich hätte es vorher in freiem Zustand ausprobieren sollen, wie sich das Gewinde anfühlt und bei welchem Drehmoment Schluss sein sollte. Das Eisen der Schwinge ist ein gepresstes Rohr und wurde nicht gehärtet.
Die Gewinde der Bolzen für Fußrasten und Federbeine sind wahrscheinlich gerollt und nicht geschnitten und haben dadurch eine Härtung erfahren.
Nun dient das M14x1 Gewinde in der Lasche nur zum Fixieren der Achse, die eigentliche Befestigung erfolgt über die Mutter M14x1 von ganz Außen, und die ist gehärtet und hart anzuschrauben.
Die Laschen der Schwinge sollten mit leichtem Druck auf die Kragen der Buchsen drücken, so dass die Schwinge absolut spielfrei sitzt. Das stellt man mit der inneren der beiden Halsmuttern ein, während die äußere wieder zum Festsetzen der Lasche auf der Achse dient. Beide werden abschließend mit ihrem Sicherungsblech gesichert.
Auch sollte man beim Einbau etwas zwischen Rahmen und Querstrebe der Schwinge legen um den Lack zu schonen... :D

-- 17.11.2018 15:48 --



Irgendwann ging es an den Einbau der Ersatz-Gabel, die alte hat völlig verrostete Holmrohre. Auch sind die Tauchrohre anders, der Anschlag für die Trommelbremse gehört fürs Gussrad auf die rechte Seite. Mein altes Speichenrad wird jetzt ausrangiert. Leider hatte ich damals das Hinterrad samt Nabe weggeschmissen.
Bei dem Vorderrad hat leider die Bremstrommel tiefe Rillen. Also auch Müll.
Natürlich habe ich mein altes Lenkkopflager ohne die kaputten Lagerkränze mit einigen Kugeln extra wieder verbaut :D werde das aber wohl in nächster Zeit noch ersetzen, falls es Probleme macht.
Auch die Tauchrohre habe ich noch nicht wieder aufgearbeitet, das steht noch an. Brauchen auch neue Simmerringe dann.
Natürlich mussten Felgen und Bremsteller gereinigt werden...
Das Kabel zum Rücklicht - ich habe ein flaches 2-Ader im Mantel genommen, keinen Schlauch - ich habe es mit Unterbodenschutz noch zusätzlich im Schutzblech verklebt.

-- 17.11.2018 15:59 --



Eigentlich hätte man auch eine Masse-Ader zum Rücklicht führen können. Und eigentlich wollte ich den Massekontakt auch miit dünnen Zahnscheiben zwischen Rahmen und Rücklichthalter herstellen, aber als ich da Scheiben zwischen gelegt hatte, passten die Löcher unten am Schutzblech nicht mehr.
Also habe ich den Massekontakt über den Gepäckträger (und wohl auch über die beiden Schrauben zum Rahmen) hergestellt, mit zwei kleinen Kontaktscheiben, die dezent den Lack durchdrücken.
Man könnte jetzt noch Unterbodenschutz zwischen Gepäckträger und Rücklichthalter sprühen, um dort das Rosten und Verspaken zu vermeiden. Aber demnächst will ich ja sowieso einen Halter mit großem Nummernschild dort anbauen :mrgreen:

-- 17.11.2018 16:10 --



Die beiden Bronzebuchsen für den Fußbremshebel passen prächtig, nur eine große Unterlegscheibe brauchte es noch, um den Hebel spielfrei zu halten, liegt aber nicht an den Buchsen.
Ein neues Bremsgestänge habe ich mir auch einmal gegönnt, kost ja nicht die Welt. Ich hätte bei der Montage bloß von Anfang an den Bremslichtschalter einbeziehen sollen, so hätte ich die Geschichte nur einmal ausmitteln müssen :x:
Die kleinen gebogenen eckigen Scheiben, die den Bolzen hinten im Bremshebel bzw. den Hebel selber stabilisieren habe ich zum ersten Mal gesehen :D
Leider musste ich die noch etwas feilen, damit sie auch in den Hebel passen. Aber sonst alles prächtig.

-- 17.11.2018 16:27 --



Das Lenkradschloss ist kein Neimann -- leider habe ich das echte passende erst später gefunden. Der Deckel ist aber der originale :D




Das Nachbau-Rücklicht hatte ich vorher schon, gefallen tun mir die BAS15er Fassungen, nur leider passt das originale Glas mit gelbem Bremslicht nicht drauf.
Der Massebolzen geht mit Kontaktscheibe von innen auf den Rücklichthalter und hält auch das Rücklicht selbst.
Statt die 6,3mm hat es die kleinen 2,8mm Flachsteckzungen.

-- 17.11.2018 18:58 --

Nun zum aufregendsten Teil: Der Elektrik!

Es ist nicht viel dran an der 75er Mk2 ohne Batterie und ohne Blinker. Auch will ich sie ja umbauen zum Leichtkraftrad und brauche daher einen Scheinwerfer mit Fernlicht und eine Hupe, genannt Schnarre, Wechselstromschnarre.

Einen neuen Plan habe ich nicht gemacht, auch keinen Verwandten Plan benutzt, wobei ich mir aber den der 75er Sprint angesehen habe und daher weiß, dass man die Schnarre über den Abblendschalter per Knopfdruck übers Schaltergehäuse auf Masse (Lenker) setzt. Also braucht man nur eine Ader von der Hupe zum Hupenknopf, keinen Rückleiter.

Den Abblendschalter brauche ich vor allem, weil das Zündschloss keinen Wechselkontakt hat, mit dem man zwischen Fern- und Abblendlicht hin und herschalten kann.
Ich habe einen auf ebay bestellt, wohl von Merit und eigentlich fürs linke Lenkerende bestimmt. Hab ihn aber erstmal rechts, so liegt ein weiterer (unbenutzter) Druckknopf hinten und nicht auf der Wetterseite.
Ich trau dem Ding nicht zu, dass es regenfest ist, hab auch erstmal nen Tütchen drübergemacht :D

Die Schaltpläne der Fahrzeuge sind in zusammenhängender Darstellung, zeigen aber wiederum nicht auf, in welchen Wegen die Leitungen am Fahrzeug laufen.
Es sind auch derart kompakte Pläne, aus denen man sowieso zur Arbeit einen Leitungsplan oder aufgelöste Schaltbilder extrahieren müsste, jedenfalls bei Fahrzeugen wie den späteren, wo mehr dran ist als nur 6V Wechselstrom.

Ich habe mir also eine Skizze gemacht, um die Anzahl der Adern und die Zahl der benötigten Klemmenpunkte zu wissen, und ich habe von der Hauptklemme zum Cockpit eine 5 adrige Fahrzeug-Mantelleitung gelegt (1 Reserveader) und von da ein 4-Ader in die Lampe, wo ich es dann mit Abblendschalter und Schnarre verknüpft habe.
Also ganz ähnlich wie bei der alten K50, nur, dass es dort kein Cockpit gab.

Aber vielleicht wäre ein Kipschalter im Cockpit und ein Drucktaster für Schnarre im Cockpit besser, als so ein wahrscheinlich nicht wasserdichter Abblendschalter....




Das erste von der Elektrik war ja das 2-Ader zum Rücklicht, welches vor dem Schutzblech bis zur Haptklemme bzw. bis zum Bremslichtschalter lang abgemantelt und mit einer zusätzlichen Einzelader von der HK zum Bremslichtschalter verknüpft habe, wie es vorher war. Die einzige Stelle, wo ich Schutzschlauch verwendet habe.
Das nächste war die interne Verdrahtung des Cockpit, dazu habe ich so einige Flachstecker mit Abzweig verwendet, um immer Masse und Licht abgreifen zu können. Die bleibenden Verbindungen habe ich gleich doppelt in die Stecker gecrimpt und die Steckhülsen mit Schrumpfschlauch isoliert.
Neue Lampenfassungen für Instrumentenbeleuchtung und ein neues (leider nur billiges) Zündschloss lagen schon lange im Schrank :D
Der DZM ist sowieso nicht der richtige für 6 polpaarige Zündungen - ich habe ihn nur in die Schaltung integriert, um ihn später austauschen zu können ohne viel nachzuarbeiten.
Masse und geschaltetes Licht gehen also auf die Instrumentenlämpchen und den DZM.




Dann habe ich ein 4-Ader von Cockpit zur Lampe Vorbereitet und in der Lampe abgelängt, das Zweiader zwischen Lampe und Hupe und das 5-Ader zwischen Hauptklemme und Cockpit.
In die Schnarre passen nur die abgewinkelten Flachstecker, gut, dass ich die noch hatte :mrgreen:




Richtig nasty war der Anschluss des Abblendschalters, 1,5qmm hatte ich und mehr geht auch nicht rein, und so wie die "Klemmen" angeordnet sind bekommt man es kaum rein.... hier mal bitte auf die Bilder klicken zum Vergrößern :D
In einem Schaltplan einer Kreidler (?) M50 Racing hatte ich ein gutes Anschlussbeispiel gefunden, dort sah man auch, dass einer der Stifte zum Anschluss des Rücklichtes ist, um dies mit dem Schalter auszuschalten.

Ich schalte das Rücklicht nicht, bei den Zündanlagen der K50, sowohl der Bosch als auch der motoplat ist der Rücklichtanker vom Lichtanker getrennt, jedoch abhängig, schaltet man das Hauptlicht aus, liefert der Rücklichtanker keinen Strom.

Die beiden Druckknöpfe sind für Hupe oder Abstellschalter, die alten Fahrzeuge hatten teils kein Zündschloss und man schaltet den Motor mit dem Knopf am Abblendschalter aus.

Die gelbe Ader liefert das geschaltetete Hauptlicht vom Zündschloss, Braun ist für die Schnarre, Weiß und Schwarz sind Fern- und Abblendlicht.
Eine Kabeleinführung habe ich noch extra draufgesteckt und einen Teil davon abgeschnitten, damit es passt.

Auf dem letzten Foto nochmal alle Kabel und Klemmen zusammen mit den elektronischen Elementen.

-- 17.11.2018 19:39 --

Eine Sache ist dann noch dazwischen gekommen: Der neue Hauptständer!



In Ermangelung des Bolzens habe ich gleich einen kompletten Ständer mit Feder gekauft, ne Feder hatte ich auch nicht mehr.
Sowieso hatte ich ja jahrelang keinen Hauptständer mehr....
Die Aufnahme hatte ich ja bereits geschweißt und geschliffen, nun kam der neue Ständer dran. Mit zwei extra Unterlegscheiben wackelt er keinen Milimeter :D
Hätte ich die Scheiben mal vorher gehabt und innen festgeschweißt - aber ich hätte das Maß ja ohne den Ständer und den Bolzen nicht gewußt. Alles hätte vorher da sein müssen...
Nun steht es aber und ich kann ohne Probleme die Räder montieren/demontieren und die Kette schmieren.

Nun aber weiter mit die Elektrik:



Das Kabel zur Hauptklemme und das zur Lampe im Cockpit angesteckt und mit Kabelbindern gegen Zug gesichert. Das zur Lampe sogar am Halter vom DZM festgebunden, die alte Kabeltülle hätte auch nicht gehalten.
Der Scheinwerfer ist ein Nachbau von Mopedgarage mit BA20d Bilux-Fassung. Scheint ein ganz gutes Ding zu sein, der Chromring passt auf den Topf. Die Fassung scheint etwas billig aber sollte ausreichen und auch mehr als zwei Jahre halten.
Auf dem 6. Foto sieht man, wie ich die Kabel von Cockpit, Abblendschalter und Schnarre verknüpft habe:
Von rechts oben kommt das Kabel vom Cockpit mit Bremslicht (Schnarre, braun), Hauptlicht (Gelb) und Masse (schwarz), die weiße Ader führt zurück zu einer (optionalen) Fernlichtkontrollleuchte.
links unten sieht man das Kabel vom Abblendschalter, das Hauptlicht (gelb) zum Schalter führt und Fern- und Abblendlicht (weiß und schwarz) zurück, sowie das 2-Ader zur Schnarre, wobei die braune Ader vom Schalterkabel von oben auf die Klemme geht. Der Druckknopf schaltet so die Schnarre masseseitig übers Schaltergehäuse auf Masse (Lenker).

Hier nochmal die Kabelwege und die Hauptklemme, wo auch eine Masseader mit Ringkabelschuh am Rahmen befestigt ist:

kmqy-1rj-becb.jpg



Der Lampenbügel ist auch neu, von Mopedgarage. Etwas zusammengedrückt (wohl für 160mm) und passt.
Nicht weil ich den optisch so sehr gerne mag, aber man sieht immer, ob auch wirklich Licht an ist oder nicht.
Gerade die heutigen 6V Lampen fallen gerne mal aus, und in der Dämmerung oder bei miesem Wetter merkt man dann nicht, dass man ohne Licht fährt.<br /><br />-- 17.11.2018 20:50 --<br /><br />Einige Kleinigkeiten waren dann immer noch zu tun, vor dem Anbau von Motor, Tank und Sitzbank:



Zunächst mal habe ich den vorderen Bolzen zur Tankbefestigung mit ein paar Scheiben ohne die Unterzüge verbaut. Ich finde, die nerven auch mehr oder weniger nur...
Die Gummipuffer für linken Seitendeckel und Tank habe ich mit den Kunststoffscheiben eingeschraubt um den Lack an den Haltern zu schonen und neue selbstsichernde Muttern und Scheiben aufgelegt.
Dann war da noch der linke Seitenständer, ich habe auch den wieder angebaut, obwohl ich das Moped nicht gerne daruf stelle, außer für kurze Erledigungen. Es neigt das Öl aus der Schaltwelle zu laufen oder wenn man den Benzinhahn mal nicht zudreht ist über Nacht das ganze Kurbelgehäuse voll Sprit.... :x:
Ich hab den so gut es geht entrostet, die Führung etwas zusammen gekniffen und auch die Fußrasten habe ich etwas gereinigt und alles mal mit WD40 imprägniert.
Je eine vordere und eine hintere Fußraste sind neue gebrauchte. Die hintere klappte immer alleine runter - Wadenbeißer. Eine der vorderen war durch einen Sturz etwas sehr verbogen.

kmqy-1rt-6be8.jpg


Am letzten Wochenende sollte es eigentlich fertig werden, aber irgendwie wollte es wieder nicht, und auch den 4 Gang Motor wieder mit meinem Spezial-Primärtrieb und dem alten, gefeilten Zylinder vorbereiten dauerte auch einen ganzen Abend. Eine Schraube vom Kupplungsdeckel musste ich sogar wegbohren :x:
Der Kolben hatte nen Überhitzungsklemmer und die Ringe saßen in den gestauchten Nuten fest. Die musste ich erst mit ner Nagelfeile freifeilen.
Also hab ich am Montag morgen in der Firma angerufen und bin in die Verlängerung gegangen :D




Wenigstens hab ich den alten Lenker mit dem Kupplungsgriff wiedergefunden, den hatte ich schon überall gesucht :lol: ich hatte den über einige Rohre im Keller gelegt, um zwischenzeitlich meinen lackierten Rahmen dranzuhängen :lol: deswegen hatte ich den nicht mehr gefunden :lol:

Motor eingebaut, mitsamt Vergaser, Luftfilterkasten aufgesetzt, Zündung angeklemmt. Das neben der zündspule ist ein Spannungsbegrenzer, billig aber wirksam. jahrelang hatte ich eine LED im Scheinwerfer.
Jetzt ist er sozusagen zur Sicherheit, z.B. um die Spannung beim Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht zu begrenzen und so die Tachobeleuchtung zu schonen.
Die Hauptklemme und auch den Abblendschalter habe ich mit Tütchen vor Wasser geschützt. Ist wohl besser.
Der rechte Seitendeckel hat endlich mal ein paar Kabeltüllen drin an den Befestigungslöchern..... traurig eigentlich, dass ich das nie gemacht hatte... :oops:

Kette musste natürlich wieder dran, die alte erstmal, nur gereinigt halt. Der alte Auspuff tut es auch erstmal, aber bald muss ein neuer dran. Problem: Der Schalldämpfer geht irgendwie nicht mehr raus aus dem Pott und der Pott ist schon ganz schön zugesetzt. Immer wieder verstopft der Schalldämpfer und auch das Endstück...

Den Gaszug habe ich unter dem Tankgummi austreten lassen, so ist der Bogen weicher, vor allem wenn man den Lenker nach rechts schlägt.

kmqy-1s7-a391.jpg


Und sie fährt jetzt wieder, seit der Vorderreifen richtig sitzt sogar besser als je zuvor :D

Was vorher im Argen war:

- Die Fuhre fuhr freihändig niemals geradeaus - ob es die Schwinge war oder die Gabel? Jetzt läuft sie aber
gerade wie nie zuvor!
- Die Schwingenachse war festgerostet und die Schwinge jackelte recht lose auf der Achse herum
- Die Schwinge war am Ende verbogen, so dass das Gewinde vom Achsaufsatz zerstört war.
- Das Lenkkopflager ging dauernd lose, weil die Gabelbrücke nicht fest bis obendrauf getrieben und befestigt ward -- wird aber wohl noch getauscht werden müssen.
- Die alte vordere Trommelbremse hatte starke Rillen in der Nabe und neigte bei Nässe sehr zum Blockieren
- Das Zündschloss war kaputt und das Cockpit hing auf einer Seite immer offen, weil die Schraube immer rausfiel - dickere Schrauben können Wunder wirken :lol: lange Zeit habe ich das licht auf Dauerlicht geklemmt und das Abstellen per Zündschloss ging auch nicht
- Sowieso war die Elektrik alt und verpfuscht und die Stecker und Litzen verspakt und unter dem Scheinwerfer hing eine Lüsterklemme, draußen.
-Der alte Scheinwerfer war zur Hälfe WEGGEROSTET :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
-Es gab lange Jahre keinen Mittelständer mehr und weil der Seitenständer Risiken und Nachteile birgt musste ich das Moped immer anlehnen
-Die Schutzbleche waren von unten stark angerostet, es war allerhöchste Zeit, da etwas zu unternehmen

Viele kleinere Mängel hätte man natürlich zwischendurch mal beheben können, aber wie Männer so sind... manche jedenfalls... :mrgreen:

Was ich noch vorhabe:

- Die Gabeltauchrohre und die Unterzüge und ein Halter für großes Nummernschild sollen silber lackiert werden
- Die Gabeltauchrohre sollen neue Simmerringe kriegen
- Der Lacksatz (Lampe, Tank, Seitenteile) sollen metallicblau lackiert werden, evtl. späteren Tank und spätere Seitenteile
- Die Sitzbank braucht einen neuen Bezug. Die Folie werde ich aber wohl weiter verwenden, es sei denn ich kann Eindringen von Wasser in das Polster sicher verhindern
- Es soll ein 5 Gang eingebaut werden mit breiten Überströmern, wo man auch mal einen Mehrkanalzylinder drauftun kann, mal sehen, vielleicht auch einen normalen, da ich am liebsten den Grauguss fahre. Da kann man sich im winter wenigstens die Hände wärmen, das geht am Aluzylinder nicht.
- ein neuer gebrauchter Lenker liegt schon parat, musste den auch erst richten, aber den jetzigen kann man nicht mehr richten, es bleibt ein Knick und das geht nicht durch den TÜV
-natürlich will ich das Ding auch vom TÜV abnehmen lassen als K50N und es legal versichern und anmelden, nachdem ich endlich meinen Klasse A Schein gemacht habe :D
 
Moin und Servus!

Ich hab in letzter Zeit schon einige Sachen gemacht, aber zum Schreiben noch keine Zeit und Lust gehabt.
Einen gebrauchten Lenker hab ich mir gekauft - und wie das mit gebrauchten Sachen so ist...
Nun ja, ich musste eine hochstehende Seite wieder gerade richten.
Da ich außer einem normalen Schraubstock keine Vorrichtung zur Verfügung habe und auch kein langes massives und passendes Rohr als Hebel habe ich mich entschlossen, den Schraubstock einfach zum Drücken zu benutzen und so den Lenker zu richten:

kmqy-1s8-7fdd.jpg

kmqy-1s9-1659.jpg


Hinterher habe ich mich noch gefragt, warum ich das Holz auf dem Foto nicht benutzt hatte, dann wäre eine Druckstelle vermieden worden...

kmqy-1sc-b541.jpg


-- 13.01.2019 00:04 --

Auch das Lenkkopflager musste doch noch erneuert werden, da man es aufgrund von Verschleiß immer wieder nachspannen musste.



Irgendwie ist bei der "neuen" Gabel kein solcher Absatz wie bei der üblichen Mk-Gabel, wo die untere Lagerschale sitzt, und die alte, wo ein Ring drin war, wollte ich nicht mehr nehmen.
Ein Nachbar war so nett, er hat mir einen passenden Ring drehen lassen:



Dann also das neue Lager reinkloppen - eine Einschraubvorrichtung habe ich nicht - und alles wieder zusammenbauen.



-- 13.01.2019 00:12 --

Auch mit den Tauchrohren musste ich mich noch beschäftigen. Ich weiß jetzt nicht mehr von welcher Gabel - aber ich habe mir ein Paar zusammengesucht, wo die Gabelfedern noch gut einzudrehen gingen.
Einige Federn habe ich sogar bei gewaltsamen Versuchen verhunzt....

In einem der Rohre steckte ein abgebrochenes Stück Feder, in einigen hielt irgendwie keine Feder mehr, und ich weiß nicht warum.....



Das ausgesuchte Paar habe ich gründlich gereinigt, auch von innen, und es mit der Maschinenbürste entlackt und mit Acryl-Felgensilber lackiert.
Grundierung PU-Rostversiegelung und Haftgrund Grau.

Auch den Nummernschildhalter für Leichtkraftrad und die Unterzüge habe ich bei der Gelegenheit lackiert, aber irgendwie kein Foto davon.<br /><br />-- 13.01.2019 00:47 --<br /><br />Die Sitzbank habe ich vor zwei Wochen dann neu bezogen. Über dem alten Bezug war ja sowieso meist eine Folie, damit kein Wasser in das Polsterschaumgummi zieht. Obwohl es von innen auch in Folie eingeschlagen ist, saugt es sich irgendwann trotzdem wieder voll.
Nun war der Bezug aber auch schon etwa ein Jahr kaputt..... :D



Schwachsinnigerweise hatte ich an diese Schale vor etlichen Jahren Spachtel aufgetragen -- man sieht nun, wie der aufgequollen ist und die Farbe aufgesprengt hat.
Auch das Flüssigmetall an den großen Löchern hat nicht gehalten und ist weich wie Gummi. :lol:

Die neue Schale hatte ich dann wohl ohne Spachtel, dafür aber mit PU-Rostversiegelung und einem 2K-Epoxyprimer und benzinfesten Lack aufgearbeitet und mir wieder ein neues Polster machen lassen, so lag sie bestimmt zwei Jahre im Keller, ohne Bezug.



Nun musste ich leider das Polster noch aufwändig zurechtschneiden, da der Bezug beim besten Willen nicht passen wollte. Man sieht auch schon auf den Fotos, das es arg übersteht.
Auch die Erhöhung ganz hinten war ein wenig zu hoch, auch da musste mein Brotmesser nochmal ran...

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Also drauf mit dem neuen Bezug!
Dank der kleinen Edelstahlschrauben, die ich zu Hammerkopfschrauben für die Zierleiste zurechtgeschliffen hatte, kann ich diese immer wieder verwenden, sie rosten ja nicht.
Die Zierleiste hatte ich ja damals als Meterware gekauft.




Ja, es ist ein glatter Bezug OHNE Seitennähte und OHNE Abnäher auf der Sitzfläche. Eben damit es wasserdicht ist und nicht so schnell an den Seitennähten aufreißt.
Das ist die großartige Neuerung!

 
Hi Mopedikürer,

es geht doch gut voran mit deiner MK2.
Du machst das schon gut :top: !
Jetzt noch der 50S und die Bürokratie, und dann bist du flott unterwegs :)

Gruß,
Jona
 
Noch viel Arbeit steckte drin. Die ganzen Lackteile haben sich nicht von selbst entlackt.
(Fotos Reihenfolge rückwärts)




<br /><br />-- 06.02.2019 09:18 --<br /><br />Chromfeld abgeklebt, Teile grundiert, zuerst mit dem transparenten Polyuretan-Rostumwandler, ich denke, der haftet auch auf dem Chrom besser als alles andere.
Nach dem blauen Basislack das Klebeband abgezogen und zwei neue parallel im Abstand von ca. 4mm angebracht, den Übergang vom Blau zum Chrom dazwischen.
Dann mit Diamantweiß-Lackstift die Linie gezogen.
Äußeres Klebeband ab und dann den 2K-Klarlack (Benzinfest).
Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ich würde aber nicht wieder normales Isoband verwenden, denn das hinterlässt Kleber auf dem Lack, bevor dem Klarlack. Muss man runterwischen mit Bremsenreiniger. Hat dem Lack Gott sei dank nichts getan....


 
Dummerweise musste ich die Gabel, da sie verzogen war ein drittes Mal ausbauen und dann komplett zerlegen.
Um die Holmrohre aus den Gabelbrücken zu bekommen empfiehlt es sich, die Spannstellen etwas aufzudrücken, indem man die Schraube von der anderen Seite eindreht und eine Unterlegscheibe in den Schlitz steckt.

Ich habe festgestellt, dass beide Holmrohre in jeweils entgegengesetzte Richtung verbogen waren, zuerst dachte ich, dass eines der Rohre am untersten Ende 1cm nach hinten gebogen sei.

An einer geraden Kante angelegt hatten beide Rohre einen Knick und waren etwa 2,5mm von der Kante weggewölbt. Das macht etwa 1/2cm am unteren Ende, wenn man die Gabel ganz betrachtet, und bei zwei Rohren war der Unterschied 1cm, so wie man ihn eingebaut erkennen konnte.
Das hatte zur Folge, dass die linke Seite vom oberen Gabeljoch etwa 1cm hervorstand beim Geradeausfahren.
Nur der rechts nach hinten abgeknickte Lenker hatte das ausgeglichen, sonst wäre es unangenehm gewesen :lol:
Beim TÜV eher nicht akzeptabel....



Mit einem 1,50m langen Rohr habe ich es wieder richten können. Beim ersten Holm erst etwas zu weit gebogen, beim zweiten etwas mehr Zeit gelassen.
Beide Rohre habe ich wieder gerade hinbekommen.

Den neuen Scheinwerfer mit dem neuen Chromring habe ich mit Silicon abgedichtet, weil sonst Regenwasser in die Lampe dringt, und ich hatte ja schon ein Foto von meinem alten Scheinwerfer gepostet :lol: :lol:



Auch habe ich den Chromring eine Schicht von dem 2K Klarlack verpasst, da der Chrom sehr schwach schien und bereits erste Rostfleckchen zu sehen waren :sad:
Der Lack hält gut auf Chrom, ich hatte damals damit das Leben einiger Chromteile erfolgreich verlängern können.
 
Natürlich musste die Gabel auch wieder zusammen- und eingebaut werden.
Erstmal wieder die Sitze gespreizt, Holme auf ungefähr eingesteckt und die Entlüftungslöcher so gesetzt, dass sie in die Schlitze der oberen Gabelbrücke zeigen.
Vielleicht bau ich noch Gabelsimmerringe ein, dann braucht es Entlüftung, sonst fliegen sie raus.
Wasser in den Tauchrochen ist richtig übel....



Lenkkopflager hatte ich ja vor kurzem erneuert. Mit dem oberen Lenkjoch versetzt aufgesetzt die Höhe der Holme eingestellt.
Die Holme habe ich mit Klebeband umwickelt, da der originale Hartchrom nicht lange hält und er ist sowieso nicht mehr neu.
Ein anderes Paar Holme will ich vielleicht mal hertverchromen lassen, da kommen dann ein paar My mehr drauf und das hält dann auch.

Der alte Lenker ist echt ein wenig geknickt... :D



Die Armaturen sind nicht mehr so ganz okay, aber gehen noch einige Jahre. Gibt aber auch Nachbauen derselben!

So hat es dann vorläufig ausgeschaut, noch der alte 4 Gang, noch keine Unterzüge (die wollte der TÜV Mann unbedingt dran haben. Aber der war doch hilfsbereit und hat es nicht erschwert):

kmqy-1vc-3e5c.jpg
<br /><br />-- 07.02.2019 22:28 --<br /><br />Als Motor habe ich einen bereits vor längerer Zeit vorgestellten 50s genommen, den ich komplett revidiert hatte und eigentlich zum Verkauf gedacht hatte.
Aber ich brauche auch einen Motor, der mit Glück seine 30000 km oder mehr macht - wenn es BO17 Lager denn schaffen.
Dei Kurbelwelle hat ein Alupleuel, regeneriertes Fußlager, sollte schon ne Weile halten :mrgreen:
Zylinder 5,8 ps neuer Kolbenschmidt-Kolben, frisch gebohrt und gehont, Bing 1/18/29, Motoplat 6 Volt 35-21-5 Watt. Der Motor ist top, topper geht es kaum, wenn der Zylinder noch lackiert wäre....

/url]url=http://www.bilder-hochladen.net/i/kmqy-1wc-a9f9.jpg] Klicken=Vollbild!

Die neu lackierten Deckel mit den schönen Alu-Verschlussschrauben hab ich mal fein zurückgelegt und mir ein Paar gebrauchte Deckel hergenommen, gebrauchte Lamellen in die Kupplung eingebaut und auch den schäbigsten Tachoantrieb - musste auch erst repariert werden (-Beitrag Schrottmotorprojekt).
Ein Typenschild-Replikat angefertigt, ohne Motornummer, da unbekannt, etwas auf alt getrimmt.

Klicken=Vollbild!

Ne nicht ganz so schöne Motoplat eingebaut, Zündzeitpunkt mögl. genau auf 1,3mm vor OT eingestellt.
Das Buzetti-Kupplungs-Werkzeug ist ne feine Sache für Motoplat-Polräder :D
Wie immer waren die Kabel zur Zündspule abgekniffen - ich verlängere sie auf meine schöne Weise durch Verlöten und Schrumpfschlauch und führe das blaue Kabel durch den hinteren Schutzschlauch zurück zur Hauptklemme und nicht offen liegend wie original. Sieht doch viel besser aus so.



So sieht ein ordentliches Kabel aus, jedenfalls wenn noch der Schutzschlauch durch die Kabeltülle gewürgt worden wäre, aber er war etwas kurz und ich wolllte keinen neuen schneiden.



Mit dem Umbau kommt jetzt auch die breite Typ 420er Kette und die entsprechenden Ritzel rein.
Kette musste ich auf 102 Glieder kürzen, zum Zählen kann man sie in 20er Reihen auf den Tisch legen, dann muss man die beiden Nietbolzen des zu entfernenden Gliedes ebenerdig schleifen und ausdrücken.



Auch einen neuen Spiegel habe ich mir mal gegönnt und keinen gespachtelten! :mrgreen:
Und wie lange hatte ich den Tacho außer Betrieb :lol: nun muss aber Tacho und Kilometerzähler dran sein, auch wegen der Versicherung, da habe ich 20.ooo km pro Jahr angegeben.

Beim TÜV war das Moped unterdessen ja schon, jetzt warte ich noch, dass die alte Kleinkraftrad-Versicherung es abmeldet, da die Zulassungsstelle das bei Versicherungskennzeichen nicht kann.
Und anmelden kann sie es derzeit leider auch nicht, da es noch als KKR < 45 km/h angemeldet ist beim Kraftfahrt-Bundesamt.
Übrigens ist es jetzt immer noch ein KKR, aber > 45 km/h, deswegen zulassungspflichtig. Erst ab 51 ccm gilt ein Moped als LKR. Versicherungsmäßig ist es auch wie ein LKR geringer Leistung eingestuft, heißt aber tatsächlich KKR.
 
Super 50 ger **** faden ;)
Danke für die Bilder.
 
Wieso abmelden?????????????????
Ich hab riesen Aufwand gehabt um meine Mokicks angemeldet zu bekommen!
Stichwort: freiwillige KKR zulassung.
Vorteil: Immer zugelassen, Prozente purzeln und das Blech ist auch unauffälliger wie das kleine Schild. HU frei....
 
Die Zulassungsstelle hat keinen Zugriff auf die Versicherung, die die Mk als Mokick beim KBA angemeldet hat unter der Rahmennummer.
Also konnte ich es erst dann als 80km/h Fahrzeug anmelden, als die Versicherung es abgemeldet hat.
Das hässlich sehr geärgert, ich dachte "endlich freie Fahrt", dann wieder Bus und Bahn - das kleine Kennzeichen musste ich ja auch wieder abgeben bei der Versicherung, bevor sie abmelden konnte.
 

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