Schulterkugellager-Kurbelwelle

[janko]

Ja Leute der Schulterlager, habe vergessen anzugeben welche Lager es sind.
Es sind schon die "guten" SLF, also kein China Schrott,würde ich nie nehmen.
Nochmal zur Verständigung,wenn ich die Kurbelwelle mit dem montiertem Käfig
aus dem Aussenring nehmen will,so geht das nicht ganz ohne leichten Widerstand
beim Zurückziehen.
Muß leicht an der Kurbelwelle ziehen,damit sie rausgeht.
Die Kugellaufbahn selbst scheint an der Innenseite,also zum Käfig hin einen kleinen
Rand zu haben,über den ich drüber muß.
Ist nicht schlimm,aber man spürt es.
Aber das warum kein Axialspiel spürbar,ist ja nun geklärt,verstehe nur nicht,warum die
Rechnerei gar nicht stimmt.
Ist doch kein Mathematik Problem,Adam Riese hätte sich auch gewundert warum es danach
nicht passt.

Aber was anderes: wie holt ihr einen Innenring wieder runter wenn man dahinter
korrigieren muß?
Ein ungeschriebenes Gesetz lautet,niemals Druck über die Kugeln ausüben.
Ich habe zwar diesen Abzieher mit den Kugeln über den ein Ring gestülpt wird.
Aber da der Innenring sehr fest sitzt,wirkt genau da eine große Punktbelastung
auf die Lauffläche des Innenrings.
Dürfte nicht gerade zur normalen Lebensdauer beitragen.
Gruß Janko.

 

[Sachscupspezi]

@ Mopedikürer Schrieb auch folgendes ie Lager sind ja sicherlich auch für Presspassung vorgesehen, also C3 bei engster axialer Einstellung und C5 bei weitester.

Die Lager sind doch dann echt prima,oder? Hat man schon etwas Luft.
Gruß Klaus<br /><br />-- 02.04.2017 17:35 --<br /><br />@ Janko
Du mußt den Kugelkäfig mit den Fingern erst runter nehmen. dann Bo17 Schulterkugellagerabzieher benutzen. Den Abzieher mit der Schraube in den Schraubstock spannen. Innenring greifen und Hülse zurück drehen.
Gruß Klaus

 

[janko]

https://wawa-the-duck.lima-city.de/reps ... achs50.htm

ich glaube du meinst einen anderen Abzieher,einen der hinten am Lagerring greift.
Ich habe diesen Abzieher,der oben links mit der Nummer 277735 abgebildet ist.
Den habe ich gemeint,der das Lager schädigen könnte.

Zum Feststellen ob das Axialspiel zu knapp ist,trotz großzügiger Rechnerei habe ich
wie schon erwähnt eine zusätzliche Dichtung mit 0,10 mm eingelegt.
Damit hatte ich nun Spiel,war aber nur zum Prüfen.
Nun soll der Innenring wieder ohne beschädigung runter.
Janko.

 

[Mopedikürer]

Ich habe auch nur den Abzieher mit 3 runden Schrauben, die sollten auch weicher sein, als die Oberfläche des Innenringes.
Jedenfalls tut er dem Lager nichts.

Meistens tut es ein enges Einmessen auf 0,2mm Dichtung und ne 0,25er Dichtung i.d. Hinterhand, falls es doch zu eng ist.

Ich messe immer am eimgeschrumpften Außenring, nie am Innenring.
Bzw. am Lagersitz bei 6203er Lagerung.
Bei 6203c4 und Bo17 messe ich z.B. 1,65mm Spiel, gleiche das dann mit 1,75mm an Scheiben aus.
Was dein Adam Riese wohl dazu sagen würde??!!
Bei 2x Bo17 Lagerung messe ich z.B. 1,65 und gleiche mit 1,5 aus.
Vergiss also Adam Riese und verstehe die reelle Sachlage!

Beim 6203 hat der Innenring Spiel nach außen, mehr als ein BO.
Ein BO Innenring hat auch geringes Spiel nach außen, aber ein BO braucht (vom Außenring gemessen, nur das kann man als absolut ansehen) mehr Axialspiel als ein 6203, damit es frei läuft.
Ich gleiche also bei 2x Bo17 mit 0,15mm weniger und bei 6203c4 & Bo17 mit 0,1mm mehr aus und korrigiere gar nicht oder meist nur mit 0,05mm stärkerer Dichtung.

Je nach Presspassung und Geradheit der Gehäuse (sind auch manchmal krumm, auf ner Glasplatte oder aneinander sieht mans) kann man sich auch mal vertun mit der Voraussage.

Aber bei der KW messe ich immer am Außenring resp. Lagersitz.

Bei den Getriebelagern messe ich der Einfachheit am Innenring und gleiche mit 0,05mm weniger aus, an der Starterachse lasse ich lieber gleich 0,1mm Luft, bzw. ich teste alle Wellen kurz im zusammengedrückten Gehäuse.

Bei der KW-Prüfung muss man natürlich fest verschrauben und ohne Simmerringe die Freigängigkeit kontrollieren.
Wobei mir ein winziger Hauch von Reibung lieber ist als nichts, denn das bestätigt, dass das geringstmögliche Spiel eingestellt ist.
Auch zu eng und Korrektur ist okay.
Völlig frei könnte auch heißen: Vielleicht noch etwas mehr Spiel als nötig.

Bei leicht erwärmten Gehäuse verschwindet auch der "Hauch von Reibung", ich sehe das als optimal an.
Ist auch nur auf einem kleinen Teil der Umdrehung, und das Spiegelt die Tatsache wieder, dass die Lagersitze oft ca. 2/100 a.d. Ebene geraten sind.

Kaum ein Gehäuse ist wirklich perfekt, aber alles ist in gewissen Toleranzen.
Vielleicht macht das aus, ob ein Motor 25 oder 30ooo km oder länger hält - ich weiß es nicht.
Ich nehme nur wahr, was ich an den Dingern sehe und messe. Und das sind Fertigungstoleranzen und nicht auf falsche Behandlung zurückzuführen.<br /><br />-- 02.04.2017 18:15 --<br /><br />@janko:

Sonst bestell dir bei Heumann die schwarzen Dichtungen in 0,25mm, falls du die 0,2 von mopedparts drin hast, das sollte dann passen.

 

[Sachscupspezi]

Dieser Abzieher greift den Innenring ,liegt wie der Kugelkäfig an der Lauffläche an.. Überwurfring drüber schieben und abziehen wie beschrieben. Es wird nichts geschädigt, du kannst auch etwas Fett auf die Lauffläche und an die Kugel des Abziehers aufbringen.
Das Ausmessen des Axialspiels ist nicht ganz so einfach. 5mal messen und 3mal verschiedene Messergebnisse können schon mal vorkommen. Jeder hat so seine Methode.
Gruß Klaus

 

[Mopedikürer]

Und auch das Scheiben-Paket als Ganzes nachmessen.

Meine Methode ist schon sehr ausgereift, aber wenn die Lagersitze nicht mehr stramm sind, dann hat man halt mehr Luft und muss mehr Spiel ausgleichen.

An die 6203 und Bo17 Lagerung vom 50s sollte man sich als Neuling nicht heranwagen, da muss beim Einbau Simmerring und 6203 jeder Handgriff sitzen,
Und man muss sich im Ausgleichen sicher sein, bzw. auch i.d. Lage, das Wellenspiel mit eingebautem Simmerring noch einzuschätzen.